katechismus21
↓ Krone als christliches Symbol
↓ Krone in der Bibel
↓ Vom Kranz zur Krone
↓ Königinnentitel der Jungfrau Maria
Symbolisch stellt die Krone die Belohnung im Himmel dar, nachdem die Versuchungen in diesem Leben (das Kreuz) überwunden wurden.
Krone als Sinnbild für Jesus Christus: Im Tanach (Heilige Schriften des Judentums = das Alte Testament der Bibel), bedeutet die Bezeichnung Maschiach (= Messias) auch "König der Juden".
Die Bibel berichtet: Auf die Frage des Pilatus, ob er der König der Juden sei, antwortete Jesus: "Ich bin es." (Matthäusevangelium Kapitel 27, Vers11). Die römischen Soldaten setzten Jesus Christus daraufhin eine Dornenkrone auf und verspotteten ihn mit dem Ruf: "Heil dir, König der Juden!" ("Sei gegrüßt, König der Juden!") - nachzulesen im Markusevangelium Kapitel 15,18 und in Johannesevangelium, Kapitel 19,3.
So heißt es im bekannten Adventslied frei nach Psalm 24: "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; es kommt der Herr der Herrlichkeit, ein König aller Königreich."); somit ist die Königskrone ein Zeichen für Jesus Christus.
Christkönigsfest: Der letzte Sonntag im Kirchenjahr - Sonntag vor dem ersten Advent - ist im Jahreskreis der römisch-katholischen Kirche, sowie der Anglikanischen Kirche und bei etlichen englischsprachigen lutherischen Kirchen der Sonntag Christkönig. Am Christkönigssonntag wird Jesus Christus als König der Welt (und König des Weltalls) gefeiert.
Krone auf dem Haupt der Maria: Im Mittelalter wurde Maria (die Mutter Jesu) zur Himmelskönigin erklärt, die über allen Heiligen steht und Fürsprecherin vor Gott ist. Die Lauretanische Litanei der katholischen Kirche (Litanei von der Seligen Jungfrau Maria) zählt ↓zwölf Königinnentitel für Maria↓ auf.
Im letzten Gesetz des Glorreichen Rosenkranzgebets heißt es: "Der dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat."
Als solche Himmelkönigin stellte und stellt man die Jungfrau Maria gern mit einer Krone dar.
"Denn du überschüttest ihn mit gutem Segen, du setzest eine goldene Krone auf sein Haupt" Psalm 21,4). Dieser Psalmvers zeigt: Die Krone (und damit Macht und Würde) wird von Gott verliehen.
"Und Jojada ließ den Sohn des Königs hervortreten und setzte ihm die Krone auf und gab ihm die Ordnung, und sie machten ihn zum König und salbten ihn, klatschten in die Hände und riefen: Es lebe der König!" ( 2. Buch der Könige 11,12) Hier sehen wir: Die Krone ist in der Bibel Herrschaftszeichen des Königs:
"Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben" (Jakobus 1,12).
"Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des lebens geben!" (Johannes 2,10)
"Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst" (Offenbarung 19,12).
Schon bei den Alten Ägyptern wie bei den Griechen und Römern finden wir den Kranz als religiöses Symbol. Sieger kultureller und sportlicher Wettbewerbe erhielten als Prämie Kränze aus Olivenzweigen bzw. Lorbeerkränze. Der Lorbeerkranz, wie eine Krone getragen, ist die bekannte Insignie der römischen Kaiser.
Im Mittelalter begann man, Maria, die Mutter Jesu Christi, als Königin zu benennen und darzustellen. Die Lauretanische Litanei enthält folgende zwölf Königinnentitel für die Jungfrau Maria:
• Königin der Engel (Regina Angelorum)
• Königin der Patriarchen (Regina Patriarchum)
• Königin der Propheten (Regina Prophetarum)
• Königin der Apostel (Regina Apostolorum
• Königin der Märtyrer (Regina Martyrum)
• Königin der Bekenner (Regina Confessorum)
• Königin der Jungfrauen (Regina Virginum)
• Königin aller Heiligen (Regina Sanctorum omnium)
• Königin ohne Makel der Erbsünde (Regina sine labe originali concepta)
• Königin, aufgenommen in den Himmel (Regina in caelum assumpta)
• Königin des heiligen Rosenkranzes (Regina sacratissimi Rosarii)
• Königin des Friedens (Regina pacis)
Die Lauretanische Litanei (auch bekannt unter dem Namen "Litanei von der Seligen") ist eine Anrufung an Maria, die Mutter Jesu Chrisi. Der Text ist bis ins Jahr 1531 zurückzuverfolgen, wo er schon damals im italienischen Wallfahrtsort Loreto gebetet wurde. Nach dem Namen des Ortes Loreto entwickelte sich die Bezeichnung Lauretanische (Loretonische) Litanei.
Weiterführende Kapitel:
» DORNENKRONE
» KRANZ
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