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Florale Kränze, also Kränze aus Pflanzen (Zweigen, Blättern, Blumen, auch Kunstblumen), findet man überall auf der Welt. Da der Kranz seit jeher und überall als Sinnbild genutzt wird, gilt er als ein universelles Symbol.
↓Kranz in der Bibel
↓Kranz als christliches Zeichen
↓Kranz als universelles Symbol
↓Kränze in der Antike
Im Christentum steht der Kranz als Sinnbild für Unendlichkeit, Hoffnung, Dankbarkeit, Ehre und das Ewige Leben.
• In manchen Regionen tragen Taufkinder (Täuflinge) einen Blumenkranz auf dem Haupt. Ein floraler Kranz schmückt in manchen Kirchen den Rand des Taufbeckens.
• Vielerorts tragen Mädchen bei der Erstkommunion einen Blütenkranz.
• Der Richtkranz (auch Richtkrone benannt) wird nach Fertigstellung des Rohbaus an einem massiven Dachbalken befestigt.
• Der Brautkranz (auch Brautkrone genannt) als Kopfschmuck der (jungfräulichen) Braut ist seit dem 16. Jahrhundert bekannt und in manchen Regionen noch üblich.
• Ein alter Hochzeitsbrauch ist es, dass Nachbarn und Freundeskreis dem Brautpaar einen Kranz als Türkranz binden. Der Brauch ist unter der Bezeichnung Kränzen bekannt.
• Der Trauerkranz (auch Totenkranz genannt), ist ein verbreitetes Element der Trauerkultur. der Kranz wird von Floristen nach Wunsch aus Grünpflanzen und Blumen gebunden und mit einer Schleife versehen, auf der ein letzter Gruß an die verstorbene Person steht.
Diese Kränze sind verbreitet:
• Kranz zu Beginn des Jahres Kalenderjahres
• Winterkranz
• Frühlingskranz
• Sommerkranz
• Erntekranz (Erntekrone)
• Kranz an der Haustür als Willkommenszeichen
• Adventskranz
Der Adventskranz: Zeichen, dass das Licht Christi die Dunkelheit besiegt.
Schon in der Antike hatte der Kranz symbolische (religiöse) Bedeutung. Bei den Alten Ägyptern stand er als Sinnbild für die Sonne, die sie als Gottheit verehrten. Bei den Griechen und Römern stand der Kranz zeichenhaft für das unsterbliche Leben nach dem Tod. Der Kranz auf dem Haupt getragen war das Attribut der Sieger und der Kaiser.
Zu unterschiedlichen Anlässen nutzt man Kränze. Die Bedeutung von Kränzen unterscheidet sich in den Kulturen und Religionen kaum:
• Durch das Ablegen von Kränzen hebt man Orte hervor (Gedenkstätten, heilige Orte)
• Man ehrt Personen, indem man sie bekränzt
• Je nach Anlass gelten Kränze als Zeichen der Freude (bei Festen) oder der Trauer (Totenkranz, Trauerkranz)
• Kränze werden für besondere kulturelle bzw. sportliche Leistungen verliehen (Siegerkranz, Lorbeerkranz)
• Kränze heben eine Person hervor (z. B. eine Braut)
• Kränze dienen sind Zeichen des Dankes (Erntekranz)
• Zeichen des Stolzes sind Kränze (Richtkranz)
• Schmuckstück bzw. Dekoration sind Kränze (Türkranz)
Bei den Pythischen Spielen im antiken Delphi (ab 582 vor unserer Zeitrechnung) erhielten die Sieger der musikalischen und gymnastischen Wettbewerbe einen Lorbeerkranz. Bei den olympischen Spielen der Antike (schon ab 700 v. Chr) war ein Kranz aus Olivenzweigen die Siegesprämie. Ein Lorbeerkranz (die Corona triumphalis) war im Römischen Reich die höchste Auszeichnung für erfolgreiche Feldherrn. Der Lorbeerkranz, wie eine Krone getragen, ist das bekannte Insignie der römischen Kaiser.
Aus den Metall-Nachbildungen der antiken vegetabilen Kränze entwickelte sich die Krone.
Bildnachweis:
• Kranz auf einem alten Parament der St. Bartholomäuskirche Sommerhausen
• Julius Cäsar: pixabay
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