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Etliche Bücher des Alten Testaments berichten über diesen schrecklichen Abschnitt in der Geschichte des Volkes Israel. Was war geschehen? Der babylonische König Nebukadnezar II. fiel im Jahre 597 v. Chr. mit seinen Truppen in das Land der Israeliten ein, zerstörte Jerusalem samt Tempel und begann, die Menschen nach Babylon zu verschleppen.
Über 60 Jahre waren die Israeliten fern der Heimat, schwankten zwischen Hoffnung und Verzweiflung und fragten sich, womit sie diese Qual verdient hätten. Dies ist der Name für diese Leidenszeit. Sie wird auch Exil oder Verbannung genannt.
Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:
Totenreich | Fegefeuer |
Babylonische Gefangenschaft | Sinai |
Zusatzinformation zu Babylonische Gefangenschaft:
Nebukadnezar, König Babylons, besetzte im Jahr 597 v. Chr. Jerusalem. Er zerstörte den Tempel und verschleppte 4600 Juden als Zwangsarbeiter nach Babylonien.
Das Exil, die babylonische Gefangenschaft, währte von 597 vor unserer Zeitrechnung bis zur Eroberung Babylons im Jahr 539 v. Chr. durch den Perserkönig Kyros II. Die Perser ließen die Verschleppten der unterschiedlichen Völker, also auch die Juden, in ihre Heimat zurückkehren. Obwohl das Exil in der babylonischen Gefangenschaft nur ca. sechzig Jahre währte, gehört diese Zeit zu den einschneidendsten Abschnitten der Geschichte der Juden. Verständlich, denn die Verschleppung riss die Israeliten von dem Land weg, das Gott ihnen zugewiesen hatte; sie fühlten somit eine Gottesferne - zusätzlich zur Trennung von Heimat und Verwandtschaft.