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Buchstabe E

Exil

Im Alten Testament ist dies die über 60 Jahre andauernde Gefangenschaft der Juden in Babylonien. Der Tempel in Jerusalem war zerstört worden und die Menschen wurden in Babylonien gefangen gehalten.

Heute bezeichnet man mit diesem Wort das Leben in der Fremde, insbesondere dann, wenn jemand die Heimat aufgrund von Verfolgung verlassen musste.

Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:

Mystik Exil
Eden Ninive

Zusatzinformationen zu Exil:

Exil heißt zu deutsch Verbannung und sagt aus, dass der Mensch, der im Exil lebt, nicht freiwillig seine Heimat verließ.

Ins Babylonische Exil wurden die Israeliten 597 v. Chr. durch König Nebukadnezar II. verschleppt. Diese Gefangenschaft währte bis zur Eroberung des babylonischen Reiches durch den Perserkönig Kyros II. im Jahr 539. Die babylonische Gefangenschaft ist ein derart unvergessliches Ereignis in der Geschichte der Juden, da sie sich daruch auch von Gott weggerissen fühlten, den sie mit ihrer Heimat verbanden. Trost und Hoffnung in der Zeit der Verschleppung finden wir in den Büchern der Propheten wie Daniel, Hesekiel, Jeremia.

Die babylonische Gefangenschaft war schon das zweite Exil, das das jüdische Volk zu erleiden hatte. Bereits mehr als 100 Jahre vorher, um das Jahr 700, waren Teile des Volkes schon einmal verschleppt worden, damals ins assyrische Exil. So ist es zu verstehen, dass man schon beim Propheten Jesaja Hinweise auf das Exil findet, obwohl er um 740 bis 701 vor Chr. wirkte, also lange vor dem babylonischen Exil. Zudem wurden dem Buch des Jesaja später, während des zweiten Exils, Texte hinzugefügt.

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