katechismus21
Mit dem Bild des Schiffes verbindet man einerseits die Arche Noah, in der die Lebewesen bei der Sintflut geborgen waren und gerettet wurden. Zudem zeigt ein Schiff, dass es auf stürmischen Wogen tragen kann. Das Schiff vermittelt also Gemeinschaft, Geborgenheit und Sicherheit auf dem Weg durch das oftmals so bewegte Leben.
So wurde das Schiff schon in der frühen Christenheit zu einem Sinnbild für die Kirche, die christliche Gemeinschaft und das menschliche Leben selbst. In dieser Bedeutung findet man es oftmals auf liturgischen Tüchern (auf Paramenten wie Altartüchern und Antependien). Hat der Mast des Schiffes die Form eines Kreuzes, so weist es auf die Anwesenheit Jesu Christi hin, der im Mittelpunkt der Gemeinschaft steht und Sicherheit vermittelt - als höre man ihn rufen: Fürchtet euch nicht, ich bin bei euch!
Ein Grund dafür, dass sich das Schiff zum Zeichen für die Kirche mit Jesus Christus als Mittelpunkt wurde, ist auch die biblische Geschichte von der Stillung des Sturmes:
Am Abend jenes Tages sagte Jesus zu seinen Jüngern:
"Kommt, wir fahren zum anderen Ufer hinüber!" Die Jünger verabschiedeten die Leute; dann stiegen sie ins Boot, in dem Jesus saß, und fuhren los. Auch andere Boote fuhren mit. Da kam ein schwerer Sturm auf, sodass die Wellen ins Boot schlugen. Das Boot füllte sich schon mit Wasser, Jesus aber lag hinten im Boot auf dem Sitzkissen und schlief. Die Jünger weckten ihn und riefen: "Lehrer, kümmert es dich nicht, dass wir untergehen?" Jesus stand auf, sprach ein Machtwort zu dem Sturm und befahl dem tobenden See: "Schweig! Sei still!" Da legte sich der Wind und es wurde ganz still. "Warum habt ihr solche Angst?", fragte Jesus. "Habt ihr denn immer noch kein Vertrauen?" (Markus 4,35-40 - Gute Nachricht Bibel)
Siehe auch:
» Schiff
» Kirchenschiff
» ALLE SYMBOLE
» ZUR STARTSEITE