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Die Israeliten waren aus Ägypten geflohen, um sich von Gott in das Gelobte Land führen zu lassen. Auf dem langen Weg durch die Wüste zweifelten sie an Gottes Führung. Sie wollten einen sichtbaren Gott zum Anfassen. Dazu schmolzen sie das Gold, welches sie mitführten, und gossen sich daraus dieses Götzenbild.
Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:
Weihnachtsmann | Fisch |
Orakel | Goldenes Kalb |
Zusatzinformationen zu Goldenes Kalb:
Die Erzählung vom Goldenen Kalb finden wir in der Bibel im Buch Exodus (2. Buch Mose) Kapitel 32, Verse 1-29.
Bei uns ist es als Goldenes Kalb bekannt - in der hebräischen Bibel (Altes Testament) steht wörtlich: Goldener Stier. Diesen Stier schufen die Israeliten nach ihrer Flucht aus Ägypten auf ihrer Wanderung durch die Wüste. Dieser goldene Stier diente ihnen als Götze, den sie anbeteten. Man kann davon ausgehen, dass es sich bei dieser Erzählung nicht um einen historischen Bericht handelt, sondern um ein Narrativ, also eine Geschichte, die davor warnen soll, in alten Götzenglauben zurück zu fallen. Bilder und Skulpturen von Stieren (und auch lebendige Stiere) waren im Alten Orient als Götzen verbreitet.
Siehe auch: Stier
Bildnachweis: The National Gallery, London