katechismus21
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Es ist eine kleine Örtlichkeit in Kirchen, wo Gläubige ganz privat und unter Ausschluss der Öffentlichkeit einem Priester ihre Schuld und ihr Versagen beichten können. Damit bei dieser sogenannten Ohrenbeichte der Beichtende auch gegenüber dem Beichtvater anonym bleibt, sprechen beide durch ein engmaschiges Gitter zueinander.
Da in der evangelischen Kirche diese anonyme Form der Ohrenbeichte nicht praktiziert wird, findet man solche "Holzhäuschen" in katholischen Kirchen.
Für Religionsquiz ist der obige Text so formuliert, dass beim Vorlesen zunehmend deutlich wird, um welchen Begriff es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:
Taberkakel | Altar |
Beichtstuhl | Hostie |
Zusatzinformationen zu Beichtstuhl:
Die Beichte ist nicht an den Beichtstuhl gebunden. Ebenso kann die Ohrenbeicht, auch Einzelbeichte oder Privatbeichte genannt, im Beichtzimmer abgelegt werden. Der Begriff Beichtstuhl kommt noch aus dem frühen Mittelalter, als der Beichtstuhl nicht die heutige schrankartige Form mit zwei Kammern hatte. Der Stuhl, auf dem der Priester saß, stand frei und die beichtende Person kniete vor dem Beichtvater auf dem Boden.
Die Anonymität des geschlossenen Beichtstuhls erleichtert die Offenheit, über private Verfehlungen zu reden. Die Trennung von Beichtvater und beichtender Person durch die beiden Kammern mit Gitterfenster wurde aber in erster Linie nicht wegen der Anonymität eingeführt, sondern um den zunehmenden sexuellen Übergriffen und Verbindungen vorzubeugen, die sich zwischen Beichtvater und beichternder Person abspielten.