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Die Lebensgeschichte dieses Mannes, der im dritten Jahrtausend vor Christus lebte, finden wir zu Beginn der Bibel, im ersten Buch Mose (dem Buch Genesis). Er gilt in der jüdischen und der christlichen Religion gleichermaßen als Vorbild aller Gläubigen.
Wie im Christentum und Judentum, so spielt dieser Mann auch im Islam eine bedeutende Rolle. Sein Name, den er von Gott selbst erhielt, bedeutet "Vater vieler Völker".
Die Bibel erzählt, wie Gott diesen Mann segnet und er mit seiner Frau Sara (Sarah) und seinem Neffen Lot seine Heimat verlässt, um ein von Gott versprochenes Land zu suchen.
Der Text ist so formuliert, dass man beim Vorlesen raten kann, um welche Person aus den Bereichen Christentum, Kirche, Religion es sich handelt. Wurde die Antwort noch nicht gefunden, so stehen Begriffe zur Auswahl:
Noah | Esau |
Abraham | Kain |
Zusatzinformation zu Abraham:
↓Die Abrahamitischen Religionen
↓Theologische Bedeutung Abrahams
↓Abraham = Erzvater oder Stammvater?
Abraham im Judentum, Christentum und bei Muslimen
Abraham spielt im Judentum, Christentum und Islam eine zentrale Rolle. Abraham ist Erzvater für Juden, Christen und Muslime gleichermaßen. Daher bezeichnet man diese drei Weltreligionen auch als abrahamitische Religionen. Alle drei Religionen beten den Gott an, dessen Stimme Abraham hörte, der ihm befahl aufzubrechen, der ihm eine heilvolle Zukunft versprach und der somit sein einziger, persönlicher Gott wurde. Die Lebensgeschichte des Erzvaters Abrahams finden wir in Genesis (1. Buch Mose) 11,10 bis 25,10.
Abraham ist einer der drei biblischen Erzväter neben Isaak und Jakob.
Seit Abraham bedeutet Glauben: Es gibt nur einen Gott, dessen Ruf und dessen Verheißungen man vertrauensvoll folgen kann. Er hält seine Verprechen und so kann man sich dem Neuen und der Zukunft öffnen. Denn Neues verunsichert und ängstigt uns schnell; gern bleiben wir verhaftet im Alten und Vertrauten. Die Abrahamgeschichte zeigt, dass sich die Verheißungen Gottes erfüllen.
Mit Blick auf Abraham erhielten viele Menschen Kraft, aufzubrechen. Dazu gehören z. B. Mose mit den Israeliten, unzählige Missionare, die Pilgrim Fathers (Pilgerväter). Aufbruch, Neuanfang - und sei es der persönliche Neuanfang - ist mit Blick auf Abraham leichter und gehört seit Abraham selbstverständlich zum Glauben - nicht nur im Christentum, sondern auch im Judentum und Islam.
Die Bezeichnungen Erzvater und Stammvater werden oft synonym benutzt. Doch man kann zwischen Erzvätern und Stammvätern unterscheiden. Erzväter sind laut dem Buch Genesis (1. Buch Mose): Abraham, Isaak und Jakob. Stammväter (als Väter der zwölf Stämme Israels) gelten: Ascher, Benjamin, Dan, Gad, Issachar, Josef, Juda, Levi, Naftali, Ruben, Sebulon, Simeon.
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